Vater

Vater

Fritz Rémond Theater

54 года назад

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„Irgend­was Seltsames passiert. Als hätte ich kleine Löcher. Im Gedächt­nis. Kriegt keiner mit. Winzig klein. Mit bloßem Auge nicht zu sehen. Aber ich, ich spüre es …“

André, achtzig, Witwer, Vater von zwei Töchtern, merkt, dass sich etwas verän­dert - es verschwinden Sachen, er versteckt Gegen­stände, er fühlt sich bedroht, verfolgt, er verliert die zeitliche und räumliche Orien­tierung. Noch lebt er allein in seiner Pariser Wohnung und versucht, vor Anne, seiner älteren Tochter, den Eindruck aufrechtzuer­hal­ten, alles sei in Ordnung, wobei es ganz offen­sichtlich ist, dass er allein nicht mehr zurechtkom­mt. Also organ­isiert sie für ihn Pflege­hil­fen, mit denen sich aber dieser stolze und seiner Würde behaup­tende alte Mann ständig zerstre­itet. Und nun will sie mit ihrem neuen Lebenspart­ner nach London gehen. Was tun? Wie vorge­hen? Ein theatralis­ches Spiegelk­a­bi­nett, überraschend, schräg, beängsti­gend, aber auch komisch und schrill: ein alter Mann auf der Spuren­suche nach sich selbst, gerät in eine Welt, in der seine Biografie und die Beziehun­gen, die sie mitge­bracht hat, nicht mehr gelten, weil diese Welt, in der sie entstanden sind, im Unterge­hen, im Verlöschen ist.
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