"Die Gemeinwohl-Ökonomie im Kurzportrait" Christian Felber über Liebesfähigkeit und Glück

Verstehe ich nicht so ganz... Ich dachte jedem Guthaben steht eine genau so hohe Menge an Schulden gegenüber. Und zusätzlich muss man auch noch Zinsen zahlen... Geht es bei den "öffentlichen Schulden", also nur um die Staatsschulden? Man darf die Schulden in der Bevölkerung ja auch nicht vergessen. Wenn die nicht verschwinden landen sie irgendwie wieder beim Staat. Dann wäre eine Rückzahlung der Schulden ein zurücksetzen der Geldmenge auf 0...

Eine schöne kurze Zusammenfassung des Konzepts der Gemeinwohl-Ökonomie. An der konkreten Situation erklärt.

interessanter Ansatz !!!

Das ist ja ganz bei mir in der Nähe

Wenn man Vermögenswerte besteuert, gibt es ein Liquiditätsproblem für alle Vermögensbesitzer die ihr Vermögen nicht in Geld halten. Sie müßte Kredit aufnehmen, um die Steuer zu bezahlen.

Schulden würden also nichts anderes als privatisiert.

Das ist ein Problem, denn Private sind ausfallgefährdeter als der Staat, es müßten für diese Schulden also mehr Zinsen bezahlt werden. Volkswirtschaftlich ist also der Vorschlag Nr. 1 von Herrn Felbert ein Gewinnerhöhungsprogramm für Banken.

Denn so lange das Eurosystem so fortbesteht wie es ist, muss irgendjemand exakt so viele Schulden haben wie es Geld gibt. 5 Bio. Geldvermögen bedeutet 5 Bio. Schulden an anderem Ort. Schulden können nur Privat oder öffentlich, im Inland oder im Ausland sein.

Ansonsten sind die Menschen wie sie sind, gierig, ängstlich, es fehlen aber höhere Werte. Das führt zu zerstörerischen Ökonomien des "immer mehr haben Wollens".
Da hilft auch kein Pubnktesystem für Unternehmen, das schafft nur noch mehr Bürokratie. Wer ein nachhaltiges und regional tätiges Unternehmen schaffen will, der kann das gerne tun, unser "System" hindert niemanden daran. So sind einstmals Genossenschaften, Raiffeisenbanken oder Volksbanken entstanden, und können auch neu wieder entstehen, wenn ein gesellschaftliches Bedürfnis dazu da ist.

Tut euch zusammen, macht es einfach. Sehr erfolgreich sind v.a. Familienbetriebe oder kleine, überschaubare Genossenschaften, da man sich kennt und einander verbunden ist. Sobald die Einheiten oder die Unternehmung zu groß wird, beginnen oft die Probleme. Bürokratisierung, mangelnde Solidarität, fehlende persönliche Bindungen und Erdung.

Die EU ist erledigt, wenn sich das durchsetzt. Niemand wird mehr noch Geld verdienen können, stattdessen leben alle von Umverteilungen und Subventionen (Zuteilungen aller Art).