Über die hohe Kunst der Kommunikation - Episode 15: Meinungsverschiedenheit und Disput

Über die hohe Kunst der Kommunikation - Episode 15: Meinungsverschiedenheit und Disput

hyperkulturell

54 года назад

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Über die hohe Kunst der Kommunikation - Episode 15: Meinungsverschiedenheit und Disput

Der Inhalt:

Kapitel 15 - Meinungsverschiedenheit und Disput

Wilhelm Raabe macht den Anfang: "Wer mit mir reden will, der darf nicht bloß seine eigene Meinung hören wollen.“

Goethe hat dieses Verhalten beobachtet: Animation: “Gegner glauben uns zu widerlegen, indem sie ihre Meinung wiederholen und auf die unsre nicht achten." Goethe

Dabei wäre es doch so einfach: “Der denkende Mensch ändert seine Meinung." Nietzsche

Konrad Adenauer hat das mal legendär formuliert: “Was kümmert mich mein Geschwätz von gestern.“ Den zweiten Teil des Zitats kennen allerdings die wenigsten: „Nichts hindert mich, weiser zu werden.“ Adenauer

Erich Kästner formulierts bildhaft so: "Man kann auf seinem Standpunkt stehen, aber man sollte nicht darauf sitzen."

Denn: “Beredsamkeit setzt Freiheit voraus, Offenheit, Unabgeschlossenheit, Vorläufigkeit." Walter Jens

Gibt es denn überhaupt Fakten? Das ist in Zeiten von fake news und alternativen Fakten eine provokante Frage, oder?

Aus dem antiken Griechenland wissen wir jedenfalls: Einblenden:
“Nicht Tatsachen, sondern Meinungen über Tatsachen bestimmen das Zusammenleben." Epiktet

Meinungsverschiedenheit und Disput - darum geht es in dieser Episode.

Goethe erkennt eine Art Naturgesetz: “Sowie etwas ausgesprochen ist, sogleich wird ihm auch widersprochen, wie der Ton gleich sein Echo hat." Goethe

Und das ist gut so: “Ich spreche nicht gern mit Leuten, die stets meiner Meinung sind. Eine Zeitlang macht es Spaß, mit dem Echo zu spielen, auf die Dauer aber ermüdet es." Carlyle

Dass es dabei nicht nur um Spaß geht, gibt Albert Einstein zu verstehen: "Ein Abend, an dem sich alle Anwesenden völlig einig sind, ist ein verlorener Abend." Einstein

Aber selbst dann, wenn wir im Sinne von Kooperation und Kompromiss unsere eigene Perspektive vorsichtig ins Spiel bringen möchten, kann das kniffelig werden: Einblenden (dann schrumpfen): “Wie schwierig ist es, dem Urteil eines anderen etwas zu unterbreiten, ohne sein Urteil durch die Weise, wie man es ihm unterbreitet, zu verderben! „ Blaise Pascal - Wie stellen wir es an, eine andere Perspektive zu würdigen und gleichzeitig die eigene stark zu machen?

Ganz und gar nicht kooperativ, sondern taktisch und machtbewusst denkend gibt Lichtenberg diesen Tipp:

"Beim Disputieren ist ein sehr feiner und bitterer Griff, erst die Gründe des Gegners noch viel stärker vorzustellen, als er sie selbst vorzustellen imstande war, und dann alles mit triftigen Gründen aus dem Wege zu räumen." Lichtenberg

Zum Schluss noch dieses alltägliche Problem: “Eine Diskussion ist unmöglich mit jemandem, der vorgibt, die Wahrheit nicht zu suchen, sondern schon zu besitzen." Romain Rolland

Das war Kapitel 15: Meinungsverschiedenheit und Disput

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