Der Nahostkonflikt und seine Rezeption in Deutschland & Europa - Dr. Alexander Friedman, 09.10.2024

Der Nahostkonflikt und seine Rezeption in Deutschland & Europa - Dr. Alexander Friedman, 09.10.2024

Stiftung Demokratie Saarland SDS

11 дней назад

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Комментарии:

@BraveUlysses
@BraveUlysses - 10.10.2024 04:37

Es gäbe an dieser Stelle einige Dinge an diesem Vortrag zu kritisieren...ich werde mich auf wenige beschränken. Es wurde mit keinem Wort darauf eingegangen,woher der Widerstand(und ich habe diesen Ausdruck ganz bewusst so gewählt) der Palästinenser gegen Israel eigentlich kommt,und warum sich zum Beispiel Hisbollah gegründet hat. Die jetzt Jahrzehnte andauernde Entrechtung,Vertreibung und in Teilen Dehumanisierung der Palästinenser durch die israelische Regierung im Westjordanland und in Gaza,ist selbstverständlich der Grund für die Ablehnung Israels dort und den Zulauf den radikale Kräfte dort haben. Hisbollah hat ihren Ursprung in dem Einmarsch Israels in den Libanon Anfang der 1980er Jahre. Es wurde hier so getan,als wären die bewaffneten Kräfte,die gegen Israel kämpfen,vom Himmel gefallen - dem ist allerdings nicht so. Hinzu kommt,dass seit der Regierungsverantwortung von Netanjahu,sich das Vorgehen der israelischen Regierung, gegenüber den Palästinensern,drastig verschärft hat. Der Siedlungsbau wurde vorangetrieben und die Handlungsfreiheit der Palästinenser im Westjordanland immer weiter eingeschränkt(ich könnte das jetzt am Beispiel von Hebron ausführen,bin mir jedoch sicher,dass sie in der Lage sind die Quellen dafür ausfindig zu machen).
Die aktuelle Regierung,wird von Hardlinern wie Ben-Gvir und Smotrich mitbestimmt,deren Agenda seit Jahren klar ist:alle Gebiete im Westjordanland und in Gaza von den Palästinensern befreien und ausschließlich als zu Israel zugehörig zu belassen;und deren Unterstützung für die radikale Siedlungspolitik ist ebenfalls allseits bekannt.
Das sind nur einige Aspekte unter denen sich die Palästinenser aktuell wiederfinden. Vom vernichtenden Krieg in Gaza ganz zu schweigen...und dass dieser hier als Existenzkampf bezeichnet wurde,grenzt an Infamie:denn nicht die Existenz Israels wird dort bedroht(oder verteidigt),sondern die der Palästinenser. Israel ist die stärkste Militärmacht in der Region und kann wohl kaum von einigen Tausend Hamas-Kämpfern ernsthaft bedroht werden. Das ist eine Verzerrung von dort vorherrschenden Tatsachen.
Wiewohl gesagt werden muss,dass der Überfall der Hamas am 7.Oktober eine Zäsur darstellte und es durch nichts zu entschuldigen oder rechtfertigen ist(auch nicht durch die von mir aufgeführten Punkte der Unterdrückung usw.),dass unschuldige Zivilisten getötet werden.

Nun zum eigentlichen Thema:dass es hier versucht wurde so darzustellen,als sei der Großteil der Linken,die sich zur Unterstützung der palästinensischen Zivilbevölkerung auf den Straßen versammelt,von einem israelbezogenen Antisemitismus getrieben,halte ich ebenfalls für gewagt. Die junge Generation,ist um ein vielfachen aufgeklärter in Fragen Kolonialismus, Oppression und Verletzung von Menschenrechten als man ihnen vielleicht zugestehen mag,dennoch ist das die Hauptmotivation,die sich schon daraus ersehen lässt,dass in diesem Konflikt ausnahmslos eine Zwei-Staaten-Lösung gefordert wird. Dies gilt zumindest für die aufgeklärte Linke(es mag andere Kräfte geben,aber die bestimmen eindeutig nicht den linken Diskurs).

Und noch etwas ist mir aufgefallen. Es wurde auf die Auswanderungszahlen von Juden aus Europa hingewiesen und diese mit dem verstärkten Auftreten von Antisemitismus erklärt,doch wurde dann etwas später(sehr beiläufig) darauf hingewiesen,dass diese hauptsächlich mit der Vergrößerung der israelischen Streitkräfte zu tun haben,aufgrund der aktuellen Kriegsführung. Damit wäre der Vorwurf des Antisemitismus,was diesen Punkt anbelangt,entkräftet.
Es gäbe noch andere Unstimmigkeiten in den Ausführungen,aber ich werde es bei den hier vorgebrachten Punkten belassen.

Dennoch halte ich den Vortrag für wichtig(trotz berechtigter Kritik).

Danke an Dr. Friedman und das Team der Stiftung.

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@preshev.munchen
@preshev.munchen - 10.10.2024 17:46

Der 7.October war ein schrecklicher ausbruch der Häftlinge in Gaza. Wer so in gaza Jahrzehnt leben muss...

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@SuperBalders
@SuperBalders - 10.10.2024 19:52

Ein weiterer interessanter Vortrag! Schade, dass im Mittelteil nicht noch Zeit für die letzte Studie war, aber sei es drum. Auch die Nachfragen und Antworten nach der Sendung waren meist hörenswert. Die Iran Thematik ist ja brisant, dass es solche zarten Hoffnungen auf eine Zeit nach dem Mullah-Regime geben darf, hatte ich nicht auf dem Schirm. Werde mir gerne mehr von Alexander Friedman anhören in nächster Zeit.
Beste Grüße ins Saarland!

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@f.m.9531
@f.m.9531 - 11.10.2024 08:39

Ich empfehle zur Verständniss der Antisemitismus-Thematik die Doku: „Defamation“ - Doku eines israelisch-jüdischen Filmemachers über den Antisemitismus. Und die Ausführungen der Jüdischen Historiker und Journalisten: Norman Finkelstein, Avy Shlaim, Miko Peled, Nurit Peled-Elhanan, John Mersheimer, Ilan Pappe, Max Blumenthal... .

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@jonbutserdun4512
@jonbutserdun4512 - 11.10.2024 11:17

Agonie bedingt Paranoia, Paranoia bedingt Agonie.
Wenn das noch dazu Basis für eine Religion! ist, dann ist Gläubigern, welche sich gar als Auserwählte! betrachten, anzuraten, ihre "Herkunft" unter die Lupe zu nehmen.
Im 21.JH nach Interessen und Politiken von archaischen Ideoligien zu leben, dafür zu kämpfen und Verständnis zu erwarten, ist wohl ein psychomedizinischer Fall, welche klinisch behandelt gehört. Reste von ehemaligen Adelsangehörigen könnten da behilflich sein.

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@juliannaruffini
@juliannaruffini - 11.10.2024 12:42

ich widerspreche - BDS ist nicht antisemitisch, es gibt ein wissenschaftliches Gutachten dazu. Das Rückkehrrecht ist verbrieftes Völkerrecht, es wollen ja nicht alle zurückkehren aber formal müsste man es anerkennen. Juden dürfen ja auch "zurückkehren". Boycott ist ein leigitimes Mittel.

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@juliannaruffini
@juliannaruffini - 11.10.2024 12:48

-Ein Staat, der keine offiziellen Grenzen hat, hat kein Existenzrecht. Solle doch Israel mal seine Grenzen festlegen. Existenzrecht in welchen Grenzen? Das muss man immer fragen.

-Israel wird nicht "stilisiert " zum "Apartheidstaast" sondern er ist einer in den besetzen Gebieten. Der Vorwurf ist KEIN Vergleich, der Begriff Apartheid wird im völkerrechtlichen Sinne verwendet. Der Referent solle sich doch mal besser informieren.

Der Referent hat keine Ahung

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@emindeboer5280
@emindeboer5280 - 12.10.2024 01:10

no Svedish anti semitc thunfisk

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